Definitionen häufig benutzter Ausdrücke
- Aszites:
Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum. - Zytoreduktion:
Hierbei handelt es sich operative Maßnahmen zur Verminderung bzw. vollständigen Eradikation von Tumorformationen. Ziel ist es, die Tumormasse auf ein möglichst geringes Maß zu verringern, um einer kombinierten Chemotherapie eine maximalen Effekt zu ermöglichen. - Hyperthermie:
Überwärmung von Körperteilen oder auch dem ganzen auf eine unphysiologisch hohe Temperatur. Ziel ist es, Tumorformationen für Chemotherapie zu sensibilisieren und Tumoranteile zu zerstören - Hypertherme Peritonealperfusion HIPEC:
intraoperative Spülung des Bauchraums mit einer überwärmten Zytostatika - Lösung - Peritoneum:
Bauchfell, Hierunter versteht man den dünnen Überzug über die verschiedenen Organe des Bauchraum sowie dessen innere Auskleidung - Peritonealflüssigkeit:
Um eine Reibung der Organe im Bauchaum aneinander zu verhindern, wird vom Bauchfell ein gewisses Mass an Flüssigkeit produziert. Bei Befall des Bauchraums mit Tumorformationen kommt es zu einer Abschwemmung von Tumorzellen in diese Peritonealflüssigkeit - Zellen der Peritonealflüssigkeit:
Diese Flüssigkeit enthält unter physiologischen Bedingungen Mesothelzellen (Zellen des Peritoneums) und Immun - active Zellen wie Makrophagen und Leukozyten. Diese Zellen gewährleisten die entsprechende Abwehrfunktion im Bauchraum z.B. bei Entzündungen - Absorption des Bauchfells:
Die vom Peritoneum produzierte Flüssigkeit wird von diesem auch wieder resobiert. Die Resorption von Substanzen, die in das Peritoneum verabreicht werden, ist abhängig von der Molekulargröße. Kleinere Partikel werden direkt in die Kapillaren in das Blutsystem aufgenommen. Demgegenüber erfolgt der Weitertransport von größeren Partikeln über das Lymphgefäßsystem. - Peritonealraum:
Die gesamte Bauchhöhle, die mit dem Peritoneum überzogen ist. - Peritonealkarzinose:
Befall des Bauchraums mit Tumorzellen. Dabei kann dieser Befall sehr begrenzt, aber auch extensiv sein. Die Ausdehnung der malignen Infiltration stellt einen wesentlichen Prädiktor für die Prognose dar. - Intraperitoneale Chemotherapie:
Verabreichung von zytostatisch wirksamen Substanzen in die freie Buchhöhle