Preoperative Diagnostik für eine geplante zytoreduktive Operationsmaßnahme
- Computertomographie
Die Durchführung eines Computertomogramm des Bauch- und Beckenraums ist eine unabdingbare Grundvoraussetzung zur Abschätzung des Ausmaß der Erkrankung, die Einschätzung der Möglichkeit zytoreduktiver chirurgischer Maßnahmen und der entsprechenden Vorbereitung für die geplante Operation. Dabei sollte möglichst ein Computertomograph der neusten Generation mit hoher Feinauflösung zur Anwendung gebracht werden. Auch sollte auf eine adäquate Kontrastierung des Dünn- und Dickdarm geachtet werden. Diese Untersuchung ist allerdings nicht fähig, das gesamte Ausmaß des peritonealen Befalls adäquat zu dokumentieren - Kernspintomographie
Dieses diagnostische Verfahren besitzt in der prä- und perioperativen Diagnostik der Peritonealkarzinose einen in etwa ebenso hohen Stellenwert wie das Computertomogramm. Bei bestimmten Fragestellungen kann die Aussagekraft des einzelnen Verfahrens durch Kombination erhöht werden. - Colonkontrasteinlauf
Mit diesem Verfahren kann eine adäquate Aussage über das Vorhandensein, das Ausmaß und die Lokalisation von Entstellen und Stenosen im Bereich des Dickdarms gemacht werden. Wichtig ist dieses Verfahren insbesondere zur korrekten Einschätzung von Resektionsmaßnahmen im Rahmen zytoreduktiver Chirugie. Wichtig ist dies insbesondere auch nach bereits stattgehabten Dickdarmresektionen. - Intravenöse Pyelographie
Hierbei handelt es sich um die Darstellung der Nieren sowie des ableitenden Harnsystems mittels Verabreichung eine nierengängigen Kontrastmittels. Wichtig ist diese Untersuchnug zum einen zur genauen Lokalisation der Ureteren, der Darstellung der Ausdehnung von Tumoren, die das Retroperitoneum mit infiltrieren und somit zu einer Obstruktion der harnleiter führen können und der Abschätzung einer möglichen, Tumor bedingten Obstruktion der Harnblase.
Abb. Kernspintomogramm des oberen Bauchraums mit Darstellung einer Tumor bedingten Verdickung des Peritoneums
Abb. Einblick in die freie Bauchhöhle mit Darstellung sowohl einer breitflächigen Infiltration des Omentum als auch einer feinknotigen Besiedelung des Bauchfells oberhalb der Leber