Hintergrundinformationen
Carcinomatose durch colorectale Carcinome
Bei einem signifikanten Anteil von Patienten mit colorectalem Carcinom wird die Diagnose in einem Stadium der Erkrankung gestellt, wenn bereits benachbarte Organe betroffen sind, der Tumor den Darm perforiert hat, oder eine Ausstreuung des Tumors in den Peritonealbereich bereits stattgefunden hat.
Zeng und Mitarbeiter(3) haben nachgewiesen, dass bei 24-50% der Patienten mit vollständig resezierten Coloncarcinomen mit T3-4 Tumoren Carcinomzellen auf der serosalen Oberfläche des Darmes nachweisbar sind. In einer ähnlichen Patientengruppe haben andere Forscher freie Krebszellen bei peritonealen Lavagen in 10-25% der Fälle(4-7) entdeckt. Desweiteren konnte gezeigt werden, dass eine Tumorperforation im Falle der Nicht-Invasion in die regionären Lymphknoten die 5-Jahres Überlebensrate um 23% (8) reduziert. Bis zu 40 % der Patienten erfahren eine erneute Progression der Erkrankung nach einer kurativen Operation und bei 80 bis 90 % der Fälle entsteht diese Progression innerhalb der ersten 2 Jahre nach der Operation. Unter den Patienten, die wieder erkranken, wird das Rezidiv bei etwa schätzungsweise 35 bis 40 % im Operationsfeld auftreten und/oder mit einem peritonealen Befall kombiniert sein. Ein lokales Rezidiv ist dabei in 27 % der Fälle im Bereich der Darmwand gelegen, während bei 69 % der Fälle der Befall in benachbarter Strukturen lokalisiert ist. Eine Tumorstreuung im Peritonealbereich wurde von Russel et al.(9) in 36% der Fälle beobachtet und wurde bei 42 % der Patienten in Zusammenhang gebracht mit einem Lokalrezidiven. Bei 58 % der Patienten fand die Carcinomatose statt ohne örtlliches Wiederauftreten. Der peritoneale Befall ist eine Haupttodesursache beim colorektalen Carcinom, bedingt durch die damit verbundene intestinale Obstruktion und Ileus - Symptomatik. Das mittlere Intervall zwischen der primären Tumorresektion und der Ausbildung von Darmverschlüssen aufgrund von Metastasen liegt bei 19 Monaten(10) Chu et al. zeigten eine 6-monatige Überlebensrate zwischen der Diagnose einer peritonealen Carcinomatose und dem Tod. Kürzlich führten Sadaghi et al. eine prospektive Studie bezüglich der Peritonealkarzinose mit gastrointestinalen Ursprungs durch und bestätigten die etwa 6-monatige Überlebenszeit.
In den vergangenen Jahren wurde gezeigt, dass die Kombination aus zytoreduktiver Operation mit intraperitonealer Chemotherapie erfolgreich war, um ein langfristiges Überleben von ausgewählten Patienten mit malignen Tumoren gestrointestinalen Ursprungs zu erreichen. Insgesamt waren die langfristigen Ergebnisse entschieden besser in der Gruppe der Appendixcarcinome. Beim Pseudomyxoma peritoneii lag die 10-Jahres Überlebensrate ohne Rezidiv bei 85 %. In der Gruppe der colorektalen Carcinome erbrachte die komplette Zytoreduktion einer peritonealen Aussaat und Fehlen weiterer abdomineller Metastasen bei 43 % eine 5-jährige rezidivfreie Überlebensrate. In mehreren Pilotstudien und Phase I-Studien wurde gezeigt, dass die intraperitoneale hypertherme Peritoneallavage bei 18 bis 20 % eine Überlebenszeit von 2 Jahre erbrachte. Eine Phase III-Studie, die am niederländischen Cancer Institute durchgeführt wurde, zeigte eine mittlere Überlebensrate von 22,3 Monaten in der Gruppe, die eine kombinierte Therapie erhielt und 12,6 Monate bei Standardbehandlung (p=0.032).
Diese vorliegenden Arbeiten belegen, dass Patienten von einer maximalen Zytoreduktion plus hyperthermer Peritonealperfusion profitieren, sofern keine sichtbaren Tumorformationen oder nur kleinste Reste der Erkrankung verbleiben.
Carcinomatose vom Magencarcinom
Nach einer kurativen Operation ist die intraabdominale Ausbreitung eines Magencarcinoms der Hauptgrund für das Ausbleiben des Behandlungserfolges. Ein lokales Rezidiv, retroperitoneale Lymphknotenmetastasen, eine peritoneale Ausbreitungen und Lebermetastasen entstehen in etwa 90 % der Patienten mit erneuter Progression. Randomisierte Studien konnten keinen Vorteil einer systemischen adjuvanten Chemotherapie und/oder Radiotherapie hinsichtlich der Überlebenszeit aufzeigen. Nach umfangreicher Lymphadenektomie sind die Peritonealcarcinose und Lebermetastasen häufig auftretende Ereignisse. Rezidive in diesen Bereichen werden zumeist innerhalb von 18 Monaten nach der Erst- Resektion dokumentiert. Insgesamt tritt eine peritoneale Ausbreitung des Magencarcinoms bei 40 bis 50 % der Patienten auf. Die Wahrscheinlichkeit für ein peritoneales Rezidiv ist mit 60 - 70 % höher im Falle eines diffusen, niedrig differenzierten Adenocarcinom oder des Bestehens einer Linitis Plastica. (33-38) Im Gegensatz dazu tendieren intestinale, gut differenzierte Carcinome öfter dazu, hämatogen zu metastasieren; ein peritonealer Befall tritt in etwa 20 bis 30 % der Fälle auf. Klinische Realität ist ein gemischtes Ausbreitungsmuster in 30 bis 50 % aller Fälle. Eine lymphatische Metastasierung konnte nicht mit einer bestimmten Carcinomhistologie in Verbindung gebracht werden; sie korreliert allerdings mit dem Grad der Magenwand - Invasion.
Für Magencarcinome mit peritonealer Aussaat existiert derzeit kein etabliertes Behandlungsverfahren. Im Falle eines peritonealen Tumorbefalls durch ein Magencarcinom liegt die Mortalitätsrate bei 100 %. Vor kurzem wurde in der Literatur ein aggressives Vorgehen bei primärem Magencarcinom vorbestellt. Nach Gastrektomie, Peritonektomie und perioperativer intraperitonealer Chemotherapie konnten Sugarbaker und Yonemura nachweisen, dass diese kombinierte Behandlung eine effiziente Behandlungsoption für diese Patientengruppe darstellt.
Peritoneale Mesotheliome
Bei Patienten mit peritonealem Mesotheliom und anderen primären peritonealen Oberflächentumoren liegt die Hauptursache für Morbidität und Mortalität im Tumorwachstum innerhalb der Peritonealhöhle. Antman et al. dokumentierten eine Letalitätsrate von 78 % bei Patienten mit peritonealem Mesotheliom bedingt durch das unmittelbare Wachstum des Tumors und der daraus resultierenden Komplikationen im Abdominalbereich.(42) Ähnliche Ergebnisse wurden durch andere Forscher(43-45) berichtet. Diese Daten bilden den argumentativen Hintergrund für eine intensivierte regionale Therapie. Eine intraperitoneale Anwendung der Zytostatika Cisplatin und Doxorubicin erwies sich als günstig zur Kontrolle eines mutilierenden Aszites und zur Verlängerung der Überlebenszeit.(46-50). Markman and Kelsen stellten in Ihren Arbeiten klar, dass, falls technisch machbar, eine umfassende Tumorresektion der intraperitonealen Chemotherapie(51) vorausgehen sollte.
Kürzlich veröffentlichte Berichte des National Cancer Institute, USA and Washington Cancer Institute, zeigen, dass durch chirurgische Zytoreduktion in Kombination mit perioperativer intraperitonealer Chemotherapie ein langfristiges Überleben von Patienten mit peritonealem Mesotheliom erreicht werden kann. Dabei stellt die zytoreduktive Peritonektomie einen wesentlichen Prognosefaktor dar und führt zu einer statistisch signifikanten Verbesserung der Überlebensrate für den Fall, dass der Tumor auf eine Größe reduziert werden kann, die eine vollständige Penetration der Zytostatika ermöglicht. Eine solche optimale Zytoreduktion erbrachte eine mittlere Überlebensrate von 67 Monaten. Eine ähnliche Überlebensrate wurde von Markman und Kelsen nach optimaler Zytoreduktion(51) berichtet.
Auch wenn verschiedene Studien eine gute klinische und radiologische Remission bei diesem Patientenklientel dokumentierten, zeigten chirurgische Kontrolluntersuchungen, dass bei den meisten Patienten mit peritonealem Mesotheliom nie ein vollständige Tumorfreiheit erreicht hatten. Dennoch haben diese Patienten eine gute Lebensqualität, sind frei von Aszites und können sich ohne Schwierigkeiten enteral ernähren.(47,53).
Carcinomatose durch Ovarialcarcinome
Die meisten Frauen mit fortgeschrittenem Ovarialcarcinom sterben infolge intraabdominellem Wachstum der Erkrankung. Bei Patienten mit Krankheitsstadium III(54,55) führt die adjuvante Standardtherapie mit platin-basierten Wirkstoffen zu einer mittleren Überlebenszeit von 40 Monaten. Um die Effektivität weiter zu verbessern wurde bei einigen Studien (56) die Chemotherapie intrapertioneal angewandt. Einige Phase-II-Studien zeigten eine verbesserte Überlebensrate bei Patienten nach nahezu vollständiger oder vollständiger Zytoreduktion(57). In einer prospektiv randomisierten Studie, die die intravenöse Anwendung der Zytostatika mit der intraperitonealen Applikation nach zytoreduktiver Operation verglich, zeigte eine verbesserte Überlebensrate und weniger Nebeneffekte bei den Patienten, die intraperitoneal Cisplatin(58) erhielten. Offensichtlich scheint der Applikationsmodus eines postoperativ verabreichten Zytostatikums von entscheidender Bedeutung zu sein für die Tumore, die dazu neigen, im Peritonealbereich zu metastasieren.
Sarcomatose
Bei Patienten mit einem Sarkom im Abdominalbereich oder im Becken zeigt sich häufig, dass die chirurgische Maßnahme nur bei 20-30% zu einem langfristigen Überleben 59-62) führt. Die Ineffektivität der chirurgischen Behandlung manifestiert sich häufig (etwa 75 %) im Bereich der Primärresektion und auf den peritonealen Oberflächen (Sarkomatose) (63,64). Frühe Rezidive, besonders innerhalb der ersten 18 Monate nach der Sarkomresektion, sind nahezu ausschließlich durch eine lokale bzw. regionale Sarkomausbreitungen bedingt.
Sowohl die systemische Chemotherapie als auch die Strahlentherapie erwiesen sich als wenig wirkungsvoll bei Patienten mit einem abdominellen oder pelvinen Sarkom, weder in der Primärtherapie noch bei der Behandlung des Rezidivs.(65-74)
Aktuell liegen einige Berichte über günstige Ergebnisse mit einer kombinierten Behandlung der Sarkomatose vor. Berthet et al. erreichten nach aggressiver Zytoreduktion und perioperativem intraperitonealem Einsatz von Doxorubicin und Cisplatin bei 25 % der Patienten ein langfristiges Überleben.(75) Dabei zeigten Patienten mit einer eingeschränkten Ausbreitung der Erkrankungen eine 5-Jahres Überlebensrate von 55 %. Eine solch kombinierte Behandlung führte zu einer Reduktion der Frührezidivrate und zeigte einen positiven Effekt nur im Falle der kompletten Zytoreduktion. Eroglu et al. die Ergebnisse bei Verwendung einer ähnliche intraperitonealen Cheotherapie bestätigen.(76) Eilber et al. berichteten ebenfalls von günstigen Ergebnissen, wenn die Resektion mit intraperitonealer Anwendung von Novantron kombiniert wurde.(77)
Einfluss des Tumor - Ausbreitungsmodus : regionale Streuung vs. Metastasierung
Nicht alle Patienten werden von einer solchen kombinierten Behandlung einer peritonealen Carcinomatose mit Zytoreduktion und intraperitonealer hyperthermer Chemotherapie profitieren. Einige Patienten mit intraperitonealer Ausbreitung des Tumors werden begleitend oder nachfolgend Fernmetastasen entwickeln. Bei diesen Patienten ist die Behandlung insofern palliativ als die Belastung durch einen mutilierenden Aszites oder eine progressive intestinale Obstruktion abgewendet werden kann. Für einen langfristigen positiven Erfolg eines solch kombinierten Therapieverfahrens ist es eminent wichtig, dass keine extraperitonealen Metastasen oder nur resektable Lebermetastasen vorliegen.
Der Nutzen der kombinierten Zytoreduktion zusammen mit hyperthermer intraoperativer intraperitonealer Chemotherapie ist nicht nur auf einen kurativen Therapieansatz zu beschränken. Bei Patienten, die durch einen mutilierenden Aszites geschwächt sind, können die Zielsetzungen abgewandt werden. Hier kann ein weniger aggressives Behandlungskonzept zur Anwendung kommen, von dem die Patienten dennoch profitieren werden. Bei symptomatischen und progressivem malignen Aszites, der auf systemische Chemotherapie nicht anspricht, sollte eine solche Behandlung in Erwägung gezogen werden.(79) Diese Patienten könne durchaus einen Nutzen davon haben, selbst wenn weitere Fernmetastasen oder Lebermetastasen vorhanden sind. Auch Patienten mit isolierten Lokalrezidiven, die eine intestinale Obstruktion verursachen, können davon profitieren.
Mechanismen der peritonealen Ausstreuung/Ausbreitung
Eine peritoneale Ausbreitung in der Folge einer kurativen Operation wird durch zwei verschiedene Typen von Tumorzellen verursacht: Einerseits lösen sich freie Kresbszellen von serosalen Oberfläche vor der Operation, andererseits werden während der chirurgischen Manipulation Zellen freigesetzt und verbreitet. Erstere sind vor Beginn der Präparation bei 25-30 % der Patienten, bei denen eine kurative Resektion(80-82) wegen Magencarcinom und Coloncarcinom(3) vorgenommen wird, in der Peritonealflüssigkeit zytologisch nachweisbar. Das Faktum einer Serasoinvasion und ihre Ausdehnung beeinflussen dabei das Ausmaß der peritonealen Aussaat. Die chirurgische /Präparation verursacht einen dramatischen Anstieg der dissezierten, peritonealen Carcinomzellen (bis zu 50 bis 60 %)(83) Es wurde nachgewiesen, dass diese freien Carcinomzellen lebensfähig sind und fähig, Metastasen zu bilden.(84-85 ) Beim Nachweis von freien Carcinomzellen in der Peritonealhöhle von Magencarcinom - Patienten liegt die Mortalität bei 100 %.(39, 40)
Implantation von freíen Tumorzellen in der Bauchhöhle
Freie peritoneale Carcinomzellen heften sich innerhalb von Minuten an peritonealen Oberflächen an(86-88) und können durch einfache Spülung nicht von diesen gelöst werden. Sie zeigen eine besonders hohe Adhäsion an Dissektionsflächen. Im weiteren Verlauf werden sie durch Fibrinstrukturen fixiert und ihr Wachstum kann durch Wundheilungsfaktoren stimuliert werden.(89) Nähte zur Rekonstruktion des Gastrointestinaltraktes können Carcinomzellen einschließen. Aus diesem Grund wird eine verspätet begonnene Anti-Tumortherapie keine Wirkung auf solche Carcinomzellen haben, die innerhalb des Operationsfeldes fixiert sind. Folglich hat das perioperative Timing einer adjuvanten Behandlung, die die Prophylaxe einer peritonealen Carcinomatose zum Ziel hat, eine entscheidende und besondere Bedeutung für den Erfolg.(89-91 Wie wichtig ein rechtzeitiger Behandlungsansatz ist, zeigen die Daten zur perioperativen Antibiotikaprophylaxe.
Die Peritoneum - Plasma - Barriere
Die Peritioneum - Plasma - Barriere ist anatomisch definiert durch das Gewebe, das zwischen der Flüssigkeit innerhalb der Peritonealhöhle und dem nächst gelegenen Kapillarbett besteht. In diesem Gewebe ist der Grund zu finden, warum intraperitoneal verabreichte Medikamente (92) mit einer markanten Verzögerung resorbiert werden. Der Abbau der Wirkstoffe steht in engem Zusammenhang mit der Molekulargröße der Chemotherapeutika und ihren hydrophilen Eigenschaften. Eine extensive Peritonektomie bedingt durch Wegfall dieses peritonealen Überzugs eine gewisse Erhöhung in der Clearance verschiedener Medikamente. Das Verhältnis zwischen intraperitonealer gegenüber intravenöser Zytostatikakonzentration, gemessen an der Fläche unter der Kurve, hängt zum einen von der Diffusionsrate durch die Peritoneum - Plasma - Barriere und zum anderen von der Metabolisierungsrate der Medikamente ab.
Wie bei jeder anderen Applikationsform der regionalen Chemotherapie ist der pharmakokinetische Vorteil einer intraperitonealen Chemotherapie auf das Abdomen und die Beckenregion beschränkt.(96) Die intraperitoneale Chemotherapie wirkt hauptsächlich durch direkte Diffusion des Medikamentes. Dabei ist der Konzentrationsvorteil für die Zytostatika infolge ihrer Penetrationsfähigkeit auf 1.5 bis 2 mm von der Oberfläche beschränkt.(97-99)
Aus diesem Grund ist eine perioperative intraperitoneale Applikation des Medikaments von entscheidender Bedeutung für eine therapeutische Wirkung(91-93). Da nur so eine gleichmäßige Verteilung der verabreichten Medikamente erzielt werden kann. Studien an Patienten mit Pseudomyxoma peritonei, die durch zytoreduktive Operation und intraperitoneale Chemotherapie behandelt wurden, zeigten, dass die Erkrankung in den Bereichen wieder auftritt, die durch nur eine unvollständige Exposition gegenüber den intraperitoneal applizierten Medikamenten hatten.
Pharmakokinetik der intraperitonealen Chemotherapie
Bei regionaler Applikation von Zytostatika ist die Expositionsdauer von entscheidender Bedeutung für die Effizienz einer intraperitonealen Chemotherapie. Dass eine intraoperative Anwendung der Chemotherapeutika entsprechend die Operationszeit verlängert, ist eine logische Konsequenz. Es liegt also auf der Hand, dass die Dauer der intraperitonealen Chemotherapie auf den kürzest vertretbaren Zeitraum beschränkt sein sollte. Bei in vitro -Studien mit humanen gastrointestinalen Carcinomzellen, die gegenüber Zytostatika exponiert wurden, konnte nachgewiesen werden, dass Konzentrationen von 10 µg/ml von Mitomycin oder Cisplatin bei 70 bis 80 % der Carcinomzellen (101) einen zytotoxischen Effekt bewirkten. Pharmokokinetische Studien der intraoperativen intraperitonealen Chemotherapie zeigten, dass 75 bis 90 % des Mitomycin und Cisplatin während der ersten Stunde absorbiert wurden. Daraus folgt, dass die Dauer der intraoperativen intraperitonealen Chemotherapie etwa bei einer Stunde liegen sollte.(102,103)
Steigerung des therapeutischen Effekts durch Hyperthermie
Es gibt mehrere Wege, den zytotoxischen Effekt einer Chemotherapie zu potenzieren/steigern(104,105) ; einer davon ist die Hyperthermie. Mittels Hyperthermie kann eine bestehende Resistenz gegenüber Medikamenten durchbrochen werden. Gleichzeitig steigert sie die Penetrationsfähigkeit, Reparaturmechanismen der Tumorzellen werden blockiert und der Wirkungsgrad der Zytostatika gesteigert. Barlogie et al. beobachteten eine starke Zunahme der Zytotoxizität bei gleichzeitiger Anwendung von Mitomycin und Hyperthermie (42 - 43 °C) (106). Wallner und Li stellten den größten zytotoxischen Effekt bei gleichzeitiger Anwendung von Zytostatika und Hyperthermie bei einer Exposition von 1 Stunde fest .(107). Bericht verschiedener Arbeitsgruppen über die klinischen Erfahrungen mit intraoperativer, hyperthermer Peritonealperfusion sowohl bei adjuvanter, als auch bei palliativer Anwendung bestätigen den positiven Einfluß der Hyperthermie.(21,22,108,110
Gründe für die manuelle Verteilung der hyperthermen Chemotherapielösung
Die Analyse der Daten von Re- Operationen nach Peritonektomie plus intraperitonealer Chemotherapie bei Anwendung einer geschlossenen Technik zeigte anatomische Stellen auf, die ein erhöhtes Risiko für Rezidive haben :
- das Omentum minus
- die Basis des Dünndarmmesenteriums
- das kleine Becken
- Dünndarm- / Dickdarm-Anastomosen (100)
Bei Studien mit Farbstoffen zeigte sich, dass bei geschlossenem Abdomen diese Bereiche ohne Farbstoffauftrag verbleiben. Bei entsprechenden Studien am geöffneten Abdomen wiesen alle Abdominal- und Beckenoberflächen einen einheitliche Verteilung und Benetzung auf.
Zytostatika Regime
Die Auswahl der Medikamente für die perioperative intraperitoneale Chemotherapie beruht auf der Fähigkeit des Medikaments / der Medikamente einen direkten zytotoxischen Effekt innerhalb eines kurzen Zeitintervalls zu bewirken; folglich darf deren Wirkung nicht auf eine Phase des Zellzyklus beschränkt sein. Mitomycin, Doxorubicin und Cisplatin entsprechen diesen Erfordernissen. Darüber hinaus kann die Wirkung der Medikamente durch gleichzeitige Hyperthermie potenziert werden. Bei gleichzeitiger intraoperativer Anwendung von Zytostatika und Hyperthermie wird ein maximaler tumorizider Effekt erreicht.
- Mitomycin (MMC): MMC ist ein Antitumor-Antibiotikum, dass spezifisch die DNA Synthese inhibiert. Es wurde festgestellt, dass seine toxische Wirkung auf Tumorzellen unter hypoxischen Bedingungen (in sauerstoffarmer Umgebung und bei niedrigem cellulären pH-Wert ) erhöht wird. MMC wirkt nicht zellzyklusspezifisch. Nach intraperitonealer Anwendung liegt der Konzentrationsvorteil gegenüber eine intravenösen Applikation bei 20:1. Annähernd 70 % der Dosis wird durch die Peritonealhöhle in 1 Stunde absorbiert. Etwa 70 bis 80 % des Medikaments werden mit dem Urin ausgeschieden. Die für die intraperitoneale Anwendung empfohlene MMC Dosis entspricht derjenigen, die für eine intravenöse Verabreichung empfohlen wird.
- Cisplatin (CDDP): CDDP ist ein Metallkomplex, das ein zentrales Platinatom enthält, das von 2 Chloratomen und 2 Ammoniakmolekülen in der CIS-Position umgeben ist. Seine biochemischen Eigenschaften sind ähnlich denen von bifunktionalen Alkylantien, die in der DNA innerhalb eines Strangs und zwischen verschiedenen Strängen Querverbindungen produzieren. Es wirkt nicht zellzyklusspezifisch. Nahezu 95 % der Dosis werden durch die Peritonealhöhle innerhalb 1 Stunde absorbiert. CDDP reichert sich in der Leber, den Nieren und im Darm an und wird durch die Nieren ausgeschieden. Die CDDP Dosis, die für eine intraperitoneale Anwendung empfohlen wird, ist dieselbe wie ein intravenöse Verabreichung.
- Doxorubicin (DOX): Dox ist ein Antitumor-Antibiotikum, dass sich mit hoher Affinität an die DNA bindet, ihre Replikation und die RNA -Transkription verhindert. Das Medikament wird in der Leber metabolisiert und mit der Galle ausgeschieden, 10 % werden mit dem Urin ausgeschieden. DOX ist ein ätzendes Medikament, das in höherer Konzentration eine progressive Nekrose des Gewebes verursacht. Aufgrund von Dosierungsstudien wird eine Konzentration von 10 µ/ml für ein intraoperative hypertherme Chemotherapie vorgeschlagen(114).
- 5-Fluorouracil (5-FU): 5-FU ist als Analogtyp des Pyrimidins ein Antimetabolit. Es ist zellzyklusspezifisch für die S-Phase der Zellteilung. Obwohl die Konzentration in der Peritonealhöhle schnell abfällt, ist das Verhältnis von Peritonealkonzentration zu Plasmakonzentration hoch. Aufgrund der hohen Metabolisierungsrate bei einem einzigen Leberdurchgang innerhalb des Pfortaderkreislauf, sollte 5-FU nicht angewendet werden, wenn eine Leberdysfunktion zu vermuten ist oder wenn in der Anamnese eine starke Toxizität durch intravenös verabreichtes 5-FU festgestellt wurde. Nach intraperitonealer Verabreichung liegt das Konzentrationsverhältnis von Peritonealflüssigkeit zu Plasma bei 250. Die empfohlene Dosis für eine intraperitoneale Anwendung ist etwa das 1,5-fache der einer intravenösen Anwendung.
- Paclitaxel: Paclitaxel ist ein zytotoxisches, antineoplastisches Medikament, das Tumorzellen abtötet, indem es eine exzessive Polymerisation von Tubulin und eine Dysfunktion der Mikrotubuli hervorruft. Placlitaxel wird in Leber metabolisiert, was es für die intrapertioneale Anwendung besonders geeignet macht. Bei Wirkstoffen, die in der Leber extensiv metabolisiert werden, ist bei intraperitonealer Instillation die regionale Wirkung am ausgeprägtesten. Die Evaluation mehrerer etablierter Zelllinien hat ergeben, dass die biologische Wirkung von Paclitaxel sowohl von der Expositionsdauer als auch der Konzentration des Medikamentes abhängig sind. Diese Eigenschaften können möglicherweiser bei intraperitonealer Instillation optimiert werden. Nach intraperitonealer Anwendung beträgt das Konzentrationsverhältnis zwischen Peritonealflüssigkeit und Plasma im Menschen 1 : 1000. Die für die intraperitoneale Anwendung empfohlene Dosis ist etwa doppelt so hoch wie bei intravenöswer Anwendung.
Operationsverlauf
Bei infrage kommenden Patienten wird je nach Lage und Stadium des Primärtumors eine Standardresektion durchgeführt. Zusätzlich zur Resektion des Primärtumors wird eine Peritonektomie als zytoreduktive Maßnahme durchgeführt. Das Ausmaß der Peritonektomie ist davon abhängig zu machen, dass der verbleibende Tumorrest von einer intraperitonealen Chemotherapie erfolgversprechend zerstört werden kann.(115). Das Ziel des operativen Vorgehens liegt darin, dass der Patient makroskopisch frei von Tumorknoten ist oder das Peritoneum höchsten mit einem geringen Restvolumen belegt ist, wobei die Knoten höchstens eine Größe von 1 bis 2 mm haben dürfen. Die Behandlungsstrategie ist so ausgelegt, dass der Patient geheilt oder effektiv palliativ behandelt wird, wobei das intraoperative oder postoperative Risiko verantwortbar bleiben muss. Peritonektomiemaßnahmen sollten eingesetzt werden, um Carcinomeinlagerungen auf dem parietalen Peritoneum zu resezierten. Elektroevaporative Technik wird mit großer Vorsicht, Sorgfalt eingesetzt, um Karzinomknoten auf der Darmoberflächen zu resezieren. Eine mehr oder weniger umfangreiche Omentektomie ist bei allen Patienten nach Möglichkeit durchzuführen, um die Verteilung der Chemotherapielösung zur Bursa omentalis zu erleichtern. Die Entscheidung für eine Ileostomie ist häufig notwendig, um die Gefahr einer Fistelbildung und einer Nahtinsuffizienz abzuwenden(116). Wenn eine vollständige Gastrektomie durchgeführt wird, kann eine hohe Jejunostomie empfehlenswert sein(117).
- absolute Indikationen für eine temporäre Ileostomie sind wie folgt.
- Extensives Trauma der Dünndarmoberflächen infolge der elektrochirurgischen Entfernung von Tumorknoten
- Extensive Colonresektion, so dass eine ileorectale oder colorectale Anastomose notwendig wird.
- Vorausgehende Strahlentherapie des Beckens bei einer colorektalen Anastomose.
- Zytoreduktion bei bestehender Subileus
- Extensive Adhäsiolyse mit der Notwendigkeit von multiplen Darmübernähungen.
- Relative Indikationen für eine temporäre Ileostomie
- 1. Vorausgehende intraperitoneale Chemotherape.
- 2. Vorausgehende Strahlentherapie.
Hypertherme intraoperative intraperitoneale Chemotherapie
- Nach der Abschluß der Resektionsmaßhanmen wird die intraoperative hypertherme Perfusion ausgeführt. Die Rekonstruktion erfolgt nach Beendigung der Perfusion und das Abdomen in der üblichen Weise geschlossen(118).
- Die intraoperative Hydration des Patienten erfolgt vor Beginn der hyperthermen Perfusion durch eine abgestimmte Volumenexpansion mittels kristalloider und kolloider Lösungen. Desweiteren erfolgt eine kontinuierliche intravenöse Infusion von Dopamin in niedriger Dosierung (2-5 mcg/kg/min). Es wird versucht die Urinausscheidung während der Perfusion und mindestens noch 1 Stunde danach auf einen Minimalwert von 100 cm³/Stunde zu halten. Falls nötig wird Furosemid 10 bis 20 mg gegeben.
- Nach der Resektion werden vier 10 mm Unterdruckdrainagen in die vier Abdominalquadranten plaziert. Ein Tenckhoff Katheter wird und nahe des Resektionsbett positioniert; dieser Katheter wird als Zuflussleitung verwendet. Temperaturfühler werden im Abdomen platziert und im oberen, mittleren und unteren Abdomen positioniert, um die intraperitoneale Temperatur während der Perfusion zu kontrollieren. Die Haut wird während der intraperitonealen Chemotherapie mit einem Retraktorsystem nach oben gezogen. Zusätzlich wird ein Rauchabzug unter diesem Instrument angebracht, um damit Dämpfe durch ein Kohlefiltersystem abzusaugen. Nachdem mit der Peritoneal-Dialyselösung der Perfusionskreislauf auf Lecks kontrolliert wurde, werden dem Perfusat die Chemotherapeutika hinzugefügt.
- Die Perfusion dauert 60 Minuten. Die Perfusion wird mittels Wärmetauscher und Rollenpumpen bei einer Durchflußrate von 1000 ml / Min. sichergestellt. Die In flow - Temperatur liegt bei 45 bis 48 °C. Die Temperatur innerhalb der Abominalhöhle sollte bei 41 bis 43 °C gehalten werden.
Literatur
- 1. Stephens A.D., White S.K., Sugarbaker P.H.: Guidelines for the safe administration of perioperative intraperitoneal chemotherapy. In: Bleiberg H., Rougier P., Wilke W.I. (eds.); Management of Colorectal Cancer. Martin Dunitz: London 1998, pp. 145-152.
- 2. Glehen O., Mithieux F., Osinsky D., et al.: Digestive surgery combined with peritonectomy procedures and intraperitoneal chemo-hyperthermia in abdominal cancers with peritoneal carcinomatosis: A phase II study. J Clin Oncol 2003, 21:799-806.
- 3. Zeng Z., Cohen A., Hajdu S., et al.: Serosal cytologic study to determine free mesothelial penetration of intraperitoneal colon cancer. Cancer 1992, 70:737-740.
- 4. Pomeranz A., Garloch J.: Postoperative recurrence of cancer of colon due to desquamated malignant cells. JAMA 1955, 158:1434-1436.
- 5. Quan S.H.Q.: Cul-de-sac smears for cancer cells. Surgery 1959, 45:258-263.
- 6. Moore G., Sako K., Kondo T., et al.: Assessment of the exfoliation of tumor cells into the body cavities. Surg Gynecol Obstet 1961, 112:469-474.
- 7. Ambrose N., MacDonald F., Young J., et al.: Monoclonal antibodies and cytological detection for free malignant cells in the peritoneal cavity during resection of colorectal cancer. Eur J Surg Oncol 1989, 15:99-102.
- 8. Newland R., Chapuis P., Smyth E.: The prognostic value of substaging colorectal carcinoma: A prognostic study of 1117 cases with standardized pathology. Cancer 1987, 60:852-857.
- 9. Russel A., Delton J., Reheis C., et al.: Adenocarcinoma of the colon: An autopsy study with implications for new therapeutic strategies. Cancer 1985, 56:1446-1451.
- 10. Galandiuk S., Wieland H., Moertel C.G., et al.: Patterns of recurrence after curative resection of carcinoma of the colon and rectum. Surg Gynecol Obstet 1992, 174:27-32.
- 11. Chu D.Z.J., Lang N.P., Thompson C., Osteen P.K., Westbrook K.C.: Peritoneal carcinomatosis in nongynecologic malignancy: A prospective study of prognostic factors. Cancer 1989, 63:364-367.
- 12. Sadaghi B., Arvieux C., Glehen O., Beaujard A.C., Rivoire M., et al.: Peritoneal carcinomatosis from non-gynecologic malignancies. Results of the EVOCAPE 1 multicentric prospective study. Cancer 2000, 88:360-365.
- 13. Spears H., Petrelli N., Herrera L., et al.: Treatment of bowel obstruction after operation for colorectal carcinoma. Am J Surg 1998, 155:383-386.
- 14. Turnbull A., Guerra J., Starnes H.: Results of surgery for obstructing carcinomatosis of gastrointestinal, pancreatic or biliary origin. J Clin Oncol 1989, 7:381-386.
- 15. Gwin J., Hoffman J., Eisenberg B.: Surgical management of non-hepatic intra-abdominal recurrence of carcinoma of the colon. Dis Colon Rectum 1993, 36(6):540-544.
- 16. Averbach A.M., Sugarbaker P.H.: Recurrent intraabdominal cancer with intestinal obstruction. Int Surg 1995, 80(2):141-146.
- 17. Sugarbaker P.H.: Successful management of microscopic residual disease in large bowel cancer. Cancer Chemother Pharmacol 1999, 43(suppl):S15-S25.
- 18. Sugarbaker P.H., Ronnett B.M., Archer A., et al.: Pseudomyxoma peritonei syndrome. Adv Surg 1997, 30:233-280.
- 19. Elias D., Gachot B., Bonvallot S., Blot F., Sabourin J-C, Ducreux M., Rougier P., Lasser P.: Carcinoses peritoneales traitees par exerese complete et chimiotherapie intra-peritoneale postoperatoire immediate (CIPPI). Etude de phase II portant sur 54 malades. Gastroenterol Clin Biol 1997, 21:181-187.
- 20. Fujimoto S., Takahashi M., Endoh F., et al.: A clinical pilot study combining surgery with intraoperative pelvic hyperthermochemotherapy to prevent local recurrence of rectal cancer. Ann Surg 1991, 213(1):43-47.
- 21. Yamaguchi A., Tsukioka Y., Fushida S., et al.: Intraperitoneal hyperthermic perfusion for peritoneal dissemination of colorectal cancers. Dis Colon Rectum 1992, 35(10):964-968.
- 22. Verwaal V.J., van Ruth S., Bree E.D., et al.: Randomized trial of cytoreduction and hyperthermic intraperitoneal chemotherapy vs. systemic chemotherapy and palliative surgery in patients with peritoneal carcinomatosis from colon cancer. J Clin Oncol (in press).
- 23. Maruyama K., Okabayashi K., Kinoshita T.: Progress in gastric surgery in Japan and its limits of radicality. World J Surg 1987, 11:418-425.
- 24. Kaibara N., Sumi K., Yonekawa M., Ohta M., Makino M., Kimura O., Nishido H., Koga S.: Does extensive dissection of lymph nodes improve results of surgical treatment of gastric cancer? Am J Surg 1990, 159:218-221.
- 25. Korenaga D., Moriguchi S., Orita H., Kakeji Y., Haraguchi M., Maehara Y., Sugimachi K.: Trends in survival rates in Japanese patients with advanced carcinoma of the stomach. Surg Gynecol Obstet 1992, 174:387-393.
- 26. Bruckner H.W., Stablein D.M.: Sites of treatment failure: Gastrointestinal Tumor Study Group analyses of gastric, pancreatic, and colorectal trials. Cancer Treat Symp 1983, 2:199-210.
- 27. Gunderson L.L., Sosin H.: Adenocarcinoma of the stomach: areas of failure in a re-operation series (second or symptomatic look) clinicopathologic correlation and implications for adjuvant therapy. Int J Radiat Oncol Biol Phys 1982, 8:1-11.
- 28. Wisbeck W.M., Becher E.M., Russel A.H.: Adenocarcinoma of the stomach: Autopsy observations with therapeutic implications for the radiation oncologist. Radiother Oncol 1986, 7:13-18.
- 29. Landry J., Tepper J.E., Wood W.C., Orlow Moulton E., Koerner F., Sullinger J.: Patterns of failure following curative resection of gastric carcinoma. Int J Radiat Oncol Biol Phys 1990, 19:1357-1362.
- 30. Hermans J., Bonenkamp J.J., Boon M.C., Bunt AMG., Ohyama S., Sasako M., van de Velde CJH.: Adjuvant therapy after curative resection for gastric cancer: Meta-analysis of randomized trials. J Clin Oncol 1993, 11:1441-1447.
- 31. Wils J., Meyer J-J., Wilke H.: Current status and future directions in the treatment of localized gastric cancer. Ann Oncol 1994, 5(suppl.3):69-72.
- 32. Iwanaga T., Koyama H., Furukawa H., Taiguchi H., Wada A., Tateishi R.: Mechanisms of late recurrence after radical surgery for gastric carcinoma. Am J Surg 1978, 135:637-640.
- 33. Duarte I., Llanos O.: Patterns of metastases in intestinal and diffuse types of carcinoma of the stomach. Hum Pathol 1981, 12(3):237-242.
- 34. Rhomberg W., Gruber U.: Liver metastasis in cancer of the stomach and its dependence on the histology of primary tumor: an autopsy study on 102 cases. Clin Expl Metastasis 1989, 7(6):585-590.
- 35. Haraguchi M., Okamura T., Sugimachi K.: Accurate prognostic value of morphovolumetric analysis of advanced carcinoma of the stomach. Surg Gynecol Obstet 1987, 164:335-339.
- 36. Esaki Y., Hirayama R., Hirokawa K.: A comparison of patterns of metastasis in gastric cancer by histologic type and age. Cancer 1990, 65:2086-2090.
- 37. Maehara Y., Moriguchi S., Orita H., Kakeju Y., Haraguchi M., Korenaga D., Sugimachi K.: Lower survival rate for patients with carcinoma of the stomach of Borrmann type IV after gastric resection. Surg Gynecol Obstet 1992, 175:13-16.
- 38. Takahashi Y., Mai M., Ogino T.: Relationship of the metastatic patterns to histology of the primary tumor. Jpn J Cancer Clin 1985, 31(14):1792-1796.
- 39. Kodera Y., Yamamura Y., Shimizu Y., Torii A., Hirai T., Kenzo Y., Morimoto T., Kato T.: Peritoneal washing cytology: Prognostic value of positive findings in patients with gastric carcinoma undergoing a potentially curative resection. J Surg Oncol 1999, 72:60-65.
- 40. Nekarda H., Gess C., Stark M., et al.: Immunocytochemically detected free peritoneal tumour cells (FPTC) are a strong prognostic factor in gastric carcinoma. Br J Cancer 1999, 79:611-619.
- 41. Sugarbaker P.H., Yonemura Y.: Clinical pathway for the management of resectable gastric cancer with peritoneal seeding. Best palliation with a ray of hope. Oncology 2000, 58:96-107.
- 42. Antman K., Shemin R., Ryan L., et al.: Malignant mesothelioma: Prognostic variables in a registry of 180 patients, the Dana Farber Cancer Institute and Brigham and Women's Hospital Experience over two decades, 1965-1985. J Clin Oncol 1988, 6:147-153.
- 43. Moertel C.G.: Peritoneal mesothelioma. Gastroenterology 1972, 63:346-50.
- 44. Brenner J., Sordillo P.P., Magill G.B., et al.: Malignant peritoneal mesothelioma. Am J Gastroenterol 1981, 75:311-313.
- 45. Van Gelder T., Hoogsteden H.C., Versnel M.A., et al.: Malignant peritoneal mesothelioma: A series of 19 cases. Digestion 1989, 43:222-227.
- 46. Pfeifle C.E., Howell S.B., Markman M.: Intracavitary cisplatin chemotherapy for mesothelioma. Cancer Treat Rev 1985, 69:205-207.
- 47. Markman M., Cleary S., Pfeifle C., Howell S.: Cisplatin administered by the intracavitary route as treatment for malignant mesothelioma. Cancer 1986, 58:18-21.
- 48. Markman M., Kelsen D.: Intraperitoneal cisplatin and mitomycin as treatment for malignant peritoneal mesothelioma. Reg Cancer Treat 1989, 2:49-53.
- 49. Vidal-Jove J., Sweatman T.W., Israel M., et al.: A curative approach to malignant peritoneal mesothelioma. Reg Cancer Treat 1991, 113:631-636.
- 50. Ma G., Bartlett D.L, Reed E., et al.: Continuous hyperthermic prfuison (CHPP) with cisplatin (CDDP) for treatment of peritoneal mesothelioma. Proc. ASCO 1996, 15:1796.
- 51. Markman M., Kelsen D.: Efficacy of cisplatin-based intraperitoneal chemotherapy as treatment of malignant mesothelioma. Cancer Res Clin Oncol 1992, 118:547-550.
- 52. Feldman A.L., Libutti S.K., Pingpank J.F., Bartlett D.L., Beresnev T.H., Mavroukakis S.M., Steinberg S.M., Liewehr D.J., Kleiner D.E., Alexander H.R.: Analysis of factors associated with outcome in patients with malignant peritoneal mesothelioma undergoing surgical resection/debulking and intraperitoneal chemotherapy. J Clin Oncol (in press).
- 53. Sugarbaker P.H., Welch L., Mohamed F., Glehen O.: A review of peritoneal mesothelioma at the Washington Cancer Institute. Surg Oncol Clin N Am 2003, 12(3):605-621.
- 54. Neijt J.P., ten Bokkel Huinink W.W., van der Burg MEI, et al.: Randomized trial comparing two combination chemotherapy regimens (CHAP-5 vs CP) in advanced ovarian carcinoma. J Clin Oncol 1987, 5:1157-1168.
- 55. Omura G.A., Bundy B.N., Berek J.S., et al.: Randomized trial of cyclophosphamide plus cisplatin with or without doxorubicin in ovarian carcinoma: a GOGS. J Clin Oncol 1989, 7:457-465.
- 56. Markman M.: Intraperitoneal antineoplastic agents for tumors principally confined to the peritoneal cavity. Cancer Treat Rev 1986, 13:219-242.
- 57. Kirmani S., Lucas W.E., Kim S., et al.: A phasae II trial of intraperitoneal cisplatin and etoposide as salvage treatment for minimal residual ovarian carcinoma. J Clin Oncol 1991, 9:649-657.
- 58. Alberts D.S., Liu P.Y., Hannigan E.V., et al.: Intraperitoneal cisplatin plus intravenous cyclophosphamide versus intravenous cisplatin plus intravenous cyclophosphamide for stage III ovarian cancer. N Engl J Med 1996, 335:1950-1955.
- 59. Cody H.S., Trumbull A.D., Fortner J.G., Hadju S.I.: The continuing challenge of retroperitoneal sarcomas. Cancer 1981, 47:2147-2152.
- 60. McGrath P.C., Neifeld J.P., Lawrence W. Jr., De May R.M., Kay S., Horsley J.S. III, Parker G.A.: Improved survival following complete excision of retroperitoneal sarcomas. Ann Surg 1984, 200:200-204.
- 61. Karakousis C.P., Velez A.F., Emrich L.J.: Management of retroperitoneal sarcomas and patient survival. Am J Surg 1985, 150:376-380.
- 62. Storm F.K., Sondak V.K., Economou J.S.: Sarcomas of the retroperitoneum. In: Eilber et al (eds.); Soft Tissue Sarcomas. Grune & Stratton: New York 1987, pp. 239-274.
- 63. Glenn J., Sindelar W.F., Kinsella T., Glatstein S., Tepper J., Costa J., Baker A., Sugarbaker P.H., Brennan M.F., Seipp C., Wesley R., Young R.C., Rosenberg S.A.: Results of multimodality therapy of resectable soft-tissue sarcomas of the retroperitoneum. Surgery 1985, 316-325.
- 64. Potter D.A., Glenn J., Kinsella T., Glatstein E., Lack E.E., Restrepo C., White D.E., Seipp C.A., Wesley R., Rosenberg S.A.: Patterns of recurrence in patients with high-grade soft-tissue sarcomas. J Clin Oncol 1985, 3:353-366.
- 65. Bramwell V.H.C., Rouesse J., Santoro A., Buesa J., Somers R., Thomas D., Sylvester R., Pinedo H.M.: European experience of adjuvant chemotherapy for soft tissue sarcoma: Preliminary report of randomized trial of cyclophosphamide, vincristine, doxorubicin, and dacarbazine. Cancer Treat Symp 1985, 3:99-107.
- 66. Antman K., Amato D., Lerner H., Suit H., Carson J., Wood W., Proppe K., Harmon D., Carey R., Greenberger J., Wilson R.: Pooled results of two randomized trials of adjuvant doxorubicin for sarcomas: An ECOG and DFCI/MGH Study. In: Jones S.E., Salmon S.E. (eds.); Adjuvant Therapy of Cancer, IV. Grune & Stratton: New York 1984, pp. 611-620.
- 67. Antman K., Amato D., Lerner H., Suit H.D., Carson J., Wood W.C., Proppe K., Carey R., Greenberger J., Wilson R.: Adjuvant doxorubicin for sarcomas: Data from the ECOG and DFCI/MGH studies. Cancer Treat Symp 1985, 3:109-115.
- 68. Antman K., Amato D., Pilepich M., Lerner H., Balcerzak S., Borden E., Baker L.: Preliminary results of a randomized intergroup soft tissue sarcoma adjuvant trial of doxorubicin versus observation. In: Salmon V.S. (ed.); Adjuvant Therapy of Cancer. Grune & Stratton: Orlando 1987.
- 69. Omura G.A., Blessing J.A., Major F., Lifshitz S., Ehrlich C.E., Mangan C., Beecham J., Park R., Silverberg S.: A randomized clinical trial of adjuvant adriamycin in uterine sarcomas: A gynecologic oncology group study. J Clin Oncol 1985, 3:1240-1245.
- 70. Kinsella T.J., Sindelar W.F., Lack E., Glatstein E., Rosenberg S.A.: Preliminary results of a randomized study of adjuvant radiation therapy in resectable adult retroperitoneal soft tissue sarcomas. J Clin Oncol 1988, 6:18-25.
- 71. Wist E., Solheim O.P., Jacobsen A.B. Blom P.: Primary retroperitoneal sarcomas. A review of 36 cases. Acta Radiol Oncol 1985, 24:305-310.
- 72. Harrison L.B., Gutierrez E., Fischer J.J.: Retroperitoneal sarcomas: The Yale experience. J Surg Oncol 1986, 32:159-164.
- 73. Tepper J.E., Suit H.D., Wood W.C., Proppe K.H., Harmon D., McNulty P.: Radiation therapy of retroperitoneal soft tissue sarcomas. Int J Radiat Oncol Bio Phys 1984, 10:825-830.
- 74. Fortner J., Martin S., Hadju S., Turbull A.: Primary sarcoma of the retroperitoneum. Semin Oncol 1981, 8:180-184.
- 75. Berthet B., Sugarbaker T.A., Chang D., Sugarbaker P.H.: Quantitative methodologies for selection of patients with recurrent abdominopelvic sarcoma for treatment. Eur J Cancer 1999, 35(3):413-419.
- 76. Eroglu A., Kocaoglu H., Demirci S., Akgul H.: Retroperitoneal soft tissue sarcoma: Effect of hyperthermic total abdominal perfusion. Tumori 1999, 85:259-264.
- 77. Eilber F.C., Rosen G., Forscher C., Nelson S.D., Dorey F.J., Eilber F.R.: Surgical resection and intraperitoneal chemotherapy for recurrent abdominal sarcomas. Ann Surg Oncol 1999, 6(7):645-650.
- 78. Pestieau S.R., Sugarbaker P.H.: Treatment of primary colon cancer with peritoneal carcinomatosis: A comparison of concomitant versus delayed management. Dis Colon Rectum 2000, 43:1341-1348.
- 79. McQuellon R.P., Loggie B.W., Lehman A.B., Russel G.B. Fleming R.A., et al.: Long-term survivorship and quality of life after intraperitoneal hyperthermic chemotherapy for peritoneal carcinomatosis. Ann Surg Oncol 2003, 10:155-162.
- 80. Koga S., Kaibara N., Litsuka Y., Kudo H., Kumura A., Kiraoka H.: Prognostic significance of intraperitoneal free cancer cells in gastric cancer patients. J Cancer Res Clin Oncol 1984, 108:236-238.
- 81. Baba H., Korenaga D., Haraguchi M., Okamura T., Saito A., Watanabe A., Sugimachi K.: Width of serosal invasion and prognosis in advanced human gastric cancer with special reference to the mode of tumor invasion. Cancer 1989, 64:2482-2486.
- 82. Haraguchi M., Watanabe A., Kakeji Y., Tsujitani S., Baba H., Maehara Y., Sugimahi K.: Prognostic significance of serosal invasion in carcinoma of the stomach. Surg Gynecol Obstet 1991, 172:29-32.
- 83. Hansen E., Wolff N., Knuechel R., Ruschoff J., Hofstaedter F., Taeger K.: Tumor cells in blood shed from the surgical field. Arch Surg Oncol 1995, 130:387-393.
- 84. Izuka Y., Kaneshita S., Taneda O., Takeuchi T., Koga S.: Intraperitoneal free cancer cells and their viability in gastric cancer. Cancer 1979, 44:1476-1486.
- 85. Tanida O., Kaneshima S., Izuka Y., Kuda H., Kigasu Y., Koga S.: Viability of intraperitoneal free cancer cells in patients with gastric carcinoma. Acta Cytol 1982, 26:681-687.
- 86. Zoetmulder F.: Modelstudies over het colorectale carcinoom. Amsterdam, Rodopi 1982.
- 87. Nishimura S., Chung Y.S., Yashiro M., Inoue T., Sowa M.: Role of adhesion molecule for the interaction between gastric carcinoma cells and the peritoneum in the peritoneal implantation. Proc Am Ass Cancer Res, 86th annual meeting, Toronto, Canada, 1995, 36:402.
- 88. Dvorak H.F., Senger D.R., Dvorak A.M.: Fibrin formation: implication for tumor growth and metastasis. In: Hohn K.V. and Sloane B.F. (eds.); Hemostasis Mechanisms and Mestastasis, Martinus Nijhoff, 1984, 94-114.
- 89. Gunji Y., Gorelik E.: Role of fibrin coagulation in protection of murine tumor cells from destruction by cytotoxic cells. Cancer Res 1985, 15:579-582.
- 90. Gunduz N., Fisher B., Saffer E.: Effect of surgical removal on the growth and kinetics of residual tumor. Cancer Res. 1979, 39:3861-3865.
- 91. Averbach AM., Sugarbaker P.H.: Methodological considerations in treatment using intraperitoneal chemotherapy. In: Sugarbaker P.H. (ed.); Peritoneal Carcinomatosis: Principles of Management, Boston, Kluwer Academic Publ., 1995, 289-309.
- 92. Jacquet P., Sugarbaker P.H.: Peritoneal-plasma barrier. In: Sugarbaker P.H. (ed.); Peritoneal Carcinomatosis: Principles of Management, Boston, Kluwer Academic Publ., 1995, 53-63.
- 93. Cunliffe W.J., Sugarbaker P.H.: Gastrointestinal malignancy: rationale for adjuvant chemotherapy using early postoperative intraperitoneal chemotherapy. Br J Surg 1989, 76:1082-1090.
- 94. Begossi G., Caprino P., Tentes A.A., Chang D., Sugarbaker P.H.: Management of peritoneal seeding from gastric cancer: Palliative gastrectomy, peritonectomy and perioperative intraperitoneal chemotherapy. Acta Chir Austriaca 1999, 31(155):35-38.
- 95. Yu W., Whang I., Averbach A., Chang D., Sugarbaker P.H.: Prospective randomized trial of early postoperative intraperitoneal chemotherapy as an adjuvant to resectable gastric cancer. Ann Surg 1998, 223(3):347-357.
- 96. Dedrick R.L.: Theoretical and experimental bases of intra-peritoneal chemotherapy Semin Oncol 1985, 12 (suppl.4): 1-6.
- 97. Los G., Verdegaal E.M., Mutsaers P.H., McVie J.G.: Penetration of carboplatin and cisplatin into rat peritoneal tumor nodules after intraperitoneal chemotherapy. Cancer Chemother Pharmacol 1991, 28(3):159-165.
- 98. Los G., van Vugt MJH., Pinedo H.M.: Potentiation of i.p. chemotherapy by abdominal hyperthermia in rats. 83-rd Annual Meeting of the AACR, San Diego, California, 1992, 33:2980.
- 99. Panteix G., Guillamont M., Cherpin L., Cuichard J., Gilly F.N., Carry P.Y., Sayag A., Salle B., Brachet A., Bienvenu J., Baltassat P., Braillon G.: Study of the pharmacokinetics of mitomycin C in humans during intraperitoneal chemohyperthermia with special mention of the concentration in local tissues. Oncology 1993, 50:366-370.
- 100. Zoetmulder FAN, Sugarbaker P.H.: Patterns of failure following treatment of pseudomyxoma peritonei of appendiceal origin. Eur J Cancer 1996 32A(10):1727-1733.
- 101. Link K.H., Staib L., Beger H.G.: Influence of exposure concentration and exposure time on toxicity of cytostatic drugs to HT29 human colorectal carcinoma cells. Reg Cancer Treat 1989, 2:189-197.
- 102. Fernandez-Trigo V., Stuart O.A., Stephens A.D., Hoover L.D., Sugarbaker P.H.: Surgically directed chemotherapy: Heated intraperitoneal lavage with mitomycin C. In: Sugarbaker P.H. (ed.); Peritoneal Carcinomatosis: Drugs and Diseases. Kluwer: Boston 1996, pp. 51-61.
- 103. Stephens A.D., Belliveau J., Sugarbaker P.H.: Intraoperative hyperthermic lavage with cisplatin for peritoneal carcinomatosis and sarcomatosis. In: Sugarbaker P.H. (ed.); Peritoneal Carcinomatosis: Drugs and Diseases. Kluwer: Boston 1996, pp. 15-30.
- 104. Stewart J., Bugshaw M., Corry P. et al.: Hyperthermia as a treatment of cancer. Cancer Treat Symp 1984, 1:135.
- 105. Storm F.K.: Clinical hyperthermia and chemotherapy. Radiol Clin N Amer 1989, 27(3):621-627.
- 106. Barlogie B., Corry P., Drewinko B.: In vitro thermochemotherapy of human colon cancer cells with CDDP and MMC. Cancer Res 1980, 40:1165-1168.
- 107. Wallner K., Li G.: Effect of drug exposure duration and sequencing on hyperthermic potentiation of MMC and CDDP. Cancer Res 1987, 47:493-495.
- 108. Koga S., Hamazoe R., Maeta M.: Efficacy on intraperitoneal hyperthermic chemotherapy on preventing peritoneal recurrence of gastric cancer. In: Matsuda T. (ed.); Cancer Treatment by Hyperthermia, Radiation and Drugs. Taylor & Francis: London, 1993, pp. 328-337.
- 109. Fujimoto S., Shrestha R., Kokubun H., et al.: Positive results of combined therapy of surgery and intraperitoneal hyperthermic for far-advanced gastric cancer. Ann Surg 1990, 212(5):592-596.
- 110. Yonemura Y., Fujimura T., Fushida S., et al.: Continuous hyperthermic peritoneal perfusion for the treatment of peritoneal dissemination in gastric cancer and subsequent second-look operations. Cancer 1990, 65:65-71.
- 111. Sugarbaker P.H., Jacquet P., Stephens A.D., Stuart O.A., Averbach A.M.: Comparison of covered versus closed technique for heated intraoperative intraperitoneal chemotherapy for peritoneal carcinomatosis from gastrointestinal cancer. In: Abe O., Inokuchi K., Takasaki K. (eds.); XXX World Congress of the International College of Surgeons. Monduzzi Editore: Bologna 1996, 389-393.
- 112. Esquivel J.E., Sugarbaker P.H.: Elective surgery in recurrent colon cancer with peritoneal seeding: When to and when not to. (Editorial) Cancer Therapeutics 1998, 1:321-325.
- 113. Jacquet P., Sugarbaker P.H.: Current methodologies for clinical assessment of patients with peritoneal carcinomatosis. J Exp Clin Cancer Res 15(1):49-58, 1996.
- 114. Sugarbaker P.H.: Early postoperative intraperitoneal adriamycin as an adjuvant treatment for visceral and retroperitoneal sarcoma. In: Sugarbaker P.H. (ed.); Peritoneal Carcinomatosis: Drugs and Diseases. Kluwer: Boston 1996, pp. 7-14.
- 115. Sugarbaker P.H.: Peritonectomy procedures. Ann Surg 1995, 221:29-42.
- 116. Averbach A.M., Chang D., Koslowe P., Sugarbaker P.H.: Anastomotic leak after double-stapled low anterior resection: An analysis of risk factors. Dis Colon Rectum 1996, 39(7):780-787.
- 117. Sugarbakerl P.H.: Cytoreduction including total gastrectomy for pseudomyxoma peritonei. Br J Surg 2002, 89(2):208-212.
- 118. Sugarbaker P.H., Averbach A.M., Jacquet P., Stephens A.D., Stuart O.A.: A simplified approach to hyperthermic intraoperative intraperitoneal chemotherapy (HIIC) using a self retaining retractor. In: Sugarbaker P.H. (ed.); Peritoneal Carcinomatosis: Principles of Management. Kluwer: Boston 1996, pp. 415-421.
- 119. Shimizu T., Maeta M., Koga S.: Influence of local hyperthermia on the healing of small intestinal anastomoses in the rat. Br J Surg 1991, 78:57-59.
- 120. Esquivel J., Vidal-Jove J., Steves M.A., Sugarbaker P.H.: Morbidity and mortality of cytoreductive surgery and intraperitoneal chemotherapy. Surgery 1993, 113:631-636.
- 121. Yonemura Y., Ninomiya I., Kaji M., Sugiyama K., Fujimura K., Sawa T., Katayama K., Tanaka S., Hirono Y., Miwa K., Miyazaki I.: Prophylaxis with intraoperative chemohyperthermia against peritoneal recurrence of serosal invasion-positive gastric cancer. World J. Surg 1995, 19:450-455.
- 122. Yu W., Whang I., Averbach A., Chang D., Sugarbaker P.H.: Morbidity and mortality of early postoperative intraperitoneal chemotherapy as adjuvant therapy for gastric cancer. Am Surg 1998, 64:1104-1108.
- 123. Hamazoe R., Maeta M., Kaibara N.: Intraperitoneal thermochemotherapy for prevention of peritoneal recurrence of gastric cancer. Cancer 1994, 73:2084-2052.
- 124. Stephens A.D., Alderman R., Chang D., Edwards G.D., Esquivel J., Sebbag G., Steves M.A., Sugarbaker P.H.: Morbidity and mortality of 200 treatments with cytoreductive surgery and hyperthermic intraoperative intraperitoneal chemotherapy using the Coliseum technique. Ann Surg Oncol 1999, 6(8):790-796.
- 125. Schnake K., Sugarbaker P.H., Yoo D.: Neutropenia following perioperative intraperitoneal chemotherapy. Tumori 1999, 85:41-46.
- 126. Shime N., Lee M., Hatanaka T.: Cardiovascular changes during continuous hyperthermic peritoneal perfusion. Anesth Analg 1994; 78:938-942.
- 127. Esquivel J., Angulo F., Bland R.K., Stephens A.D., Sugarbaker P.H.: Hemodynamic and cardiac function parameters during heated intraoperative intraperitoneal chemotherapy using the open "Coliseum Technique." Ann Surg Oncol 2000, 7(4):296-300.
Perioperative Belastung für die Patienten
Morbidität
Die Kombination von Chirurgie, Hyperthermie und Chemotherapie ist verbunden mit einer deutlich erhöhten Belastung für den Patienten. Dies ist zum einen begründet in der extensiven und langdauernden chirurgischen Maßnahme, zum anderen in der Toxizität bedingt durch die Zytostatika besonders unter hyperthermen Bedingungen.
Literaturübersicht
Veröffentlichungen der letzten Jahre bestätigen, dass auch in großen Zentren dieses Operationsverfahren mit einem nicht unerheblichen Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen und Komplikationen verbunden ist. Hier eine kurze Liste von wesentlichen Publikationen der vergangenen Jahre.
Autor |
Jahr |
pts |
Vollständige Zytoreduktion |
Komplikationsrate |
Mortalität |
Sugarbaker P |
2006 |
88 |
--- |
35 % |
4.5 % |
Cotte E |
2007 |
81 |
55,5 % |
13.6 % |
2.5 % |
Cavaliere F |
2006 |
120 |
85.2 % |
22.5 % |
3.3 % |
Elias D |
2006 |
30 |
100 % |
40 % |
0 % |
Gilly F |
2006 |
506 |
--- |
22.9 % |
4.0 % |
Van Leeuwen BL |
2007 |
103 |
--- |
56.3 % |
< 1 % |
Piso P |
2007 |
32 |
75 % |
34 % |
0 % |
Bereder J |
2008 |
108 |
82 % |
20 % |
0 % |
Yan T |
2007 |
review |
--- |
33 - 56 % |
0 - 18 % |
Risikofaktoren
In 2007 veröffentlichte Elias et al. von der Arbeitsgruppe in Paris / Frankreich eine Phase II - Studie, die versuchte, wichtige Risikofaktoren zu definieren, die mit diesem Operationsverfahren verbunden sind. Anhand von 106 Operationen bei Patienten, die an einem peritoneal metastasierten colorektalen Karzinom erkrankt waren, wurden folgende speziellen Faktoren erkannt, die für ein erhöhtes Risiko der Komplikation prädestinieren:
- Ausdehnung der Peritonealkarzinose
- Anzahl der zu resezierenden Organe
- Dauer der Operation
- Blutverlust
Dabei ist natürlich zu erkennen, dass insbesondere die Ausdehnung der Bauchfellkarzinose der wichtigste Determinant auch für die anderen Faktoren darstellt.
Internationale Befragung / Survey
In einer von unserer Arbeitsgruppe im Jahre 2004 ausgeführten Befragung von 35 internationalen Zentren, die sich seit langer Zeit mit diesem Verfahren beschäftigen, wurde das Risiko dieser Operationstechnik eruiert. Dabei ergaben sich folgende Daten
Thrombosen / Embolien |
min. - 0.0 % max. - 12.0 % mittel - 2,83 % |
Anastomoseninsuffizienz |
min. - 0.0 % max. - 20.0 % mittel - 3,77 % |
Morbidität |
min. - 0.0 % max. - 60.0 % mittel - 24,5 % |
Mortalität |
min. - 0.0 % max. - 10.0 % mittel - 1,76 % |
Strategie zur Reduktions der Komplikationsrate
Gemeinsam mit den Mitarbeitern der Abteilung für onkologische Chirurgie des KKH Hammelburg sowie den leitenden Ärzten der Anästhesie des Hauses eine Strategie entwickelt, um die Belastung, die mit diesem Operationsverfahren kombiniert ist, wesentlich zu reduzieren. Ziel dieser Strategie ist es, die durch die Operation und die Chemotherapie hervorgerufene Inflammations - Reaktion zu minimieren. Mittels eines ineinander greifenden, peri-operativen Management - Program wird die körperliche Belastung für den Patienten und somit auch das Risiko der Entstehung von Nebenwirkungen und Komplikationen wirksam entgegen gewirkt.
Strategie |
Parameter |
absolute Risiko Reduktion |
relative Risiko Reduktion |
Intensiviertes Wärmemanagement |
Infektion |
8 % |
66 % |
Flüssigkeitsrestriktion |
Komplikation |
18 % |
35 % |
|
Infektion |
15 % |
48 % |
intensiviertes Insulin Management |
Infektion |
10 % |
66 % |
Verbesserte Gewebeoxgenierung |
Infektion |
6 % |
49 % |
Reduktion Blutverlust |
Blutverlust |
- |
42 % |
Adenosin Rezeptor Aktivierung |
Komplikation |
- |
- |
Ergebnisse der letzten Jahre
Mit Hilfe dieser Strategie des perioperative Managements war es möglich, die Komplikationsrate wesentlich zu reduzieren. Bei steigender Häufigkeit in der Durchführung dieser Operationen (aktuelle Gesamtzahl 669 / Dezember 2011) konnte eine Nebenwirkungs- und Komplikationsrate erreicht werden, die etwa derjenigen anderer großer, viszeralchirurgischer Eingriffe entspricht.
Hier die Häufigkeit für verschiedene Komplikationen nach 474 ausgeführten Eingriffen :
|
1.86 % |
|
0.63 % |
|
0.63 % |
|
1.05 % |
|
1.69 % |