Onkologie - spezialisierte Tumortherapie

Peritonealkarzinose - Bauchfellkarzinose - Bauchfellkrebs
chirurgische Onkologie - regionale Chemotherapie - Peritonektomie

Wie verläuft die Nachbehandlung?

Nach der Operation werden die meisten Patienten auf der chirurgischen Intensivstation betreut. Die intraoperative Chemotherapie wird in der Regel für drei Tage fortgesetzt.

Eingebrachte Schläuche dienen zur Fortsetzung der Chemotherapie und zur Ableitung von Wundsekret aus dem Bauchraum (Drainagen), verhindern das postoperative Erbrechen (Magensonde) und dienen zur Ableitung von Urin aus der Blase (Urinkatheter). Diese Schläuche sind nicht schmerzhaft und werden nach Beendigung der Chemotherapie so rasch wie möglich entfernt. In Abhängigkeit vom Allgemeinzustand wird der Patient nach einigen Tagen auf seine Station verlegt.

Der Kostaufbau erfolgt so bald als möglich , beginnend am ersten postoperativen Tag. Die Flüssigkeits- und Kalorienzufuhr erfolgt während dieser Zeit durch Infusionen. Um Schmerzen nach dem Eingriff zu vermeiden erhält jeder Patient eine spezielle adaptierte Schmerztherapie. Wichtig ist in dieser Phase die aktive Teilnahme des Patienten am Genesungsprozess.

Jeder Patient sollte sich so viel wie möglich außerhalb des Bettes aufhalten, d.h. im Stuhl sitzen und umher laufen. Zur Vermeidung einer Thrombose oder Embolie werden Kompressionsstrümpfe und Heparininjektionen erforderlich. Die Hautnaht kann in der Regel nach 18 Tagen entfernt werden.

Bei optimalem Verlauf kann die Entlassung aus der Klinik nach 14 Tagen erfolgen. Wenn ein künstlicher Darmausgang angelegt werden musste, findet eine intensive Einübung in die Versorgung und Pflege desselben statt.

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Dr. med. Herwart Müller

Chefarzt der Abteilung für Allgemeinchirurgie in Wertheim
Rotkreuzklinik Wertheim
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