Neue Therapieform zur Behandlung inoperabler Lebermetastasen
Bei inoperablen Lebermetastasen ausgehend von colorektalen Carcinomen ist es extrem wichtig, ein optimales Behandlungskonzept umzusetzen. Das hier vorgestellte Therapiekonzept kombiniert eine optimierte regional / systemische Chemotherapie mit einem faszinierend einfachen, aber effizienten chirurgischen Vorgehen. Dabei werden auch im Falle einer ineffizienten Vorbehandlung zunächst durch offene Thermo - Ablation möglichst alle hepatischen Tumorformationen inaktiviert. Bei der erforderlichen Operation wird gleichzeitig ein Katheter in die Leber - Arterie implantiert.
Die anschließende Chemotherapie besteht aus einem systemischen Teil, der über einen venösen Port verabreicht wird, und einem anderen Teil, der über die Leberarterie regional begrenzt in die Leber verabreicht wird. Die beiden regional applizierten Zytostatika werden zum größten Teil in der Leber absorbiert und verarbeitet. Durch die hohe Extraktionsrate in der Leber ist die Verträglichkeit dieser kombinierten Chemotherapie überraschend gut und teilweise besser als bei einer konventionellen Chemotherapie.
vor Therapie | nach Therapie |
Die aufgezeigten CT- Bilder dokumentieren den Effekt einer solchen Behandlungsform bei einem Paienten mit zunächst als inoperabel eingestuften Lebermetastasen. Der Patient hatte eine first - line Therapie ohne positiven Effekt. Die Bilder nach Thermo - Ablation und regionaler Chemotherapie zeigen vollständig inaktivierte Metastasen in der Leber.
Der Tumormarker CEA ist im Normalbereich, sodass von einer kompletten Remission ausgegangen werden kann.